Am frühen Abend wurden wir zu einem kleinen Flächenbrand alarmiert. Vor Ort wurde festgestellt, dass es sich um ein kontrolliertes Feuer handelte, der Verursacher die Feuerstelle beaufsichtigte und kein Eingreifen durch uns notwendig war.
Um kurz nach 6 Uhr wurden die Wehrführer aufgrund einer Personensuche unsanft geweckt.
Bei einer Personensuche in der Verbandsgemeinde werden zunächst die Wehrführungen aller Orte alarmiert, um die Lage gemeinsam zu sondieren. Erst nach einer kurzen Lagebesprechung werden bei Bedarf weitere Einsatzkräfte und Spezialeinheiten (z.B. Suchhunde, Hubschrauber o.ä.) alarmiert.
Dieser Einsatz wurde bereits vor der Lagebesprechung seitens Leitstelle wieder beendet, sodass keine weiteren Feuerwehrkräfte alarmiert wurden.
Die Polizei suchte bereits in der Nacht nach einer vermissten Person in Ortsgebiet von Neupotz. Am frühen Morgen entschieden die Einsatzkräfte die Feuerwehren zur Unterstützung zu rufen. Kurz nach der Alarmierung der Feuerwehren wurde die Person von Polizei-Einsatzkräften gefunden und dem Rettungsdienst übergeben.
Ein Eingreifen unsererseits war daher glücklicherweise nicht mehr notwendig.
Am Samstag Nachmittag wurden wir gemeinsam mit den KollegInnen aus Rheinzabern zu einem Fahrzeugbrand auf der L549 alarmiert. Ein PKW sei gegen einen Baum gefahren und sollte brennen.
Der Gruppenführer des ersteintreffenden Fahrzeuges der Feuerwehr Rheinzabern fand vor Ort einen verunfallten PKW mit einer schwer verletzten Person vor. Der PKW selbst brannte nicht.
Die Feuerwehr Rheinzabern übergab die verletzte Person an den Rettungsdienst und stellt den Brandschutz an der Unfallstelle sicher, falls sich doch noch etwas entzünden sollten.
Wir konnten unsere Alarmfahrt bereits vor dem Eintreffen an der Unfallstelle abbrechen und ins Feuerwehr-Gerätehaus zurückkehren.
Am Montag Vormittag wurden wir mit dem Alarmstichwort "PKW-Brand B9" alarmiert.
Bereits auf der Anfahrt war eine große Rauchwolke zu erkennen.
Das Fahrzeug stand im Vollbrand und wurde von den ebfenfalls alarmierten Feuerwehren Jockgrim & Rheinzabern gelöscht. Die im Fahrzeug befindlichen Personen konnten sich alle selbständig in Sicherheit bringen.
Wir stellen einen Reservertrupp und übernahmen die Absperrung. Nachdem das Fahrzeug gelöscht und die Straßenmeisterei vor Ort war, konnten wir wieder einrücken.
Die Polizei leitete anschließend den Verkehr einspurig an der Einsatzstelle vorbei
Während des Dreschens fing es im Motorraum eines Mähdreschers an zu Brennen. Als der Fahrzeugführer den Brand bemerkte, alarmierte er die Feuerwehr und stellte das Fahrzeug an einer sicheren Stelle ab.
Er und die Ersthelfer vor Ort konnten noch vor unserem Eintreffen das Feuer größtenteils ablöschen.
Wir haben mittels Schnellanangriff und des Wasservorats auf unserem Fahrzeug die Ladung dann vollständig abgelöscht. Nachdem wir die Temperatur des Mähdreschers sowie der Ladung kontrolliert hatten, konnten wir den Einsatz beenden.
Es war noch ein Auto beim Einsatz "Balkonbrand" vor Ort als eine weitere Alarmierung eintraft. In Rheinzabern wurde ein Kellerbrand gemeldet.
In einem Einfamilienhaus brannte ein Trockner.
Die Kollegen aus Rheinzabern und Jockgrim nahmen die Brandbekämpfung und die Belüftung des Wohnhauses vor. Eine Person wurde an den Rettungsdienst übergeben, da sie Rauchgase eingeatmet hatte.
Wir blieben in Bereitstellung und konnten nach rund 30 Minuten wieder zurück fahren.
Beiden Einsätze dieses Tages gingen unterm Strich halbwegs glimpflich aus.
Ein kurzer Starkregen führte dazu, dass wir zum Auspumpen eines Kellers alarmiert wurden.
In einem Mehrfamilienhaus drückte sich das Wasser aus einer Hebeanlage in den bewohnten Keller. Das Wasser stand rund 10cm hoch.
Gleichzeitig drückte sich das Wasser im gleichen Haus in den Gemeinschaftskeller. Im Heizraum stand das Wasser zeitweise über 60cm hoch. Das Wasser drückte sich unter der Tür durch und verteilte sich im kompletten Keller. Alle Kellerräume standen ca. 15 cm unter Wasser.
Mittels diverser Pumpen und Schmutzwassersauger pumpten wir die Bereiche leer.
Nach rund 2,5 Stunden übergaben wir die Einsatzstelle an den Eigentümer.
Gegen 23:15 wurden wir nach einem kurzen Starkregen zu einem überfluteten Keller alarmiert.
Auf der Anfahrt ins Gerätehaus mussten mehrere Feuerwehrleute feststellen, dass einige Straßen im Ortsbereich überflutet und kaum befahrbar waren.
Das erste Auto fuhr zu Einsatz "Wasser im Keller".
Weitere Einsatzkräfte fuhren zu den überfluteten Straßen, um diese abzusperren und um nach den Ursachen für das Nichtablaufen des Wassers zu suchen.
An einer Stelle drückte sich das Abwasser aus der Kanalisation und lief durch einen Hof in einen Anbau. Mit einer Schmutzwasserpumpe pumpten wir den Anbau leer und säuberten die Straße von den Fäkalien.
An den anderen Stellen im Ortsbereich entfernten wir die verunreinigten Gully-Abweckungen, sodas das Wasser nach und nach wieder ablaufen konnte.
Nach rund 2,5 Stunden konnten wir wieder einrücken und unsere Einsätze für diese Nacht beenden.
Unterstützt wurden wir von unseren Kameraden aus Rheinzabern.
Ein Übergreifen des Brandes auf die in der Nähe parkenden Autos konnte durch das couragierte Eingreifen einer Frau vor Ort verhindert werden. Sie hielt das Feuer mittels nasser Handtücher und eines Feuerlöschers von den Autos fern. Des Weiteren organisierte sie vor Ort das Wegfahren der gefährdeten Autos.
Als wir eintrafen, bestand für die Autos keine Gefahr mehr. Wir konnten uns auf das Ablöschen der Pollen und des Gebüschs kümmern.
Nach dem nervenaufreibenden Einsatz des Nachmittags wurden wir kurz nach 20 Uhr zu einem weiteren Einsatz an diesem Tag alarmiert.
Gemeldet war ein kleiner Flächenbrand am Baggersee.
Es war zu Beginn nicht klar, an welchem Baggersee sich der Einsatzort genau befindet. Daher rückten die Kammeraden aus Neupotz und Rheinzabern zu unterschiedlichen Stellen aus.
Am Baggersee zwischen Neupotz und Kuhardt konnte ein kleiner Flächenbrand ausfindig gemacht werden. Das Feuer konnte mit den 500 Litern Wasser, die wir auf dem Fahrzeug mitführen, und dem Schnellangriff schnell gelsöcht werden.
Gegen Nachmittag wurden wir gemeinsam mit weitere Rettungskräften zu einer Personenrettung im Rhein bei Leimersheim alarmiert.
Der Rhein führte zu diesem Zeitpunkt Hochwasser. Die Wege beidseits des Rheins waren zum Großteil überflutet.
Vor Ort war die Lage für die Einsatzleitung aus Rülzheim schwer überschaubar, da mehrere Aussagen zur vermissten Person und deren Position vorlagen.
Wir unterstützen mit unserem Rettungsboot bei der Rettung der Person. Aufgrund des niedrigen Tiefgangs unseres Rettungsbootes konnten wir (teilweise paddelnd) bis zur Person im Überflutungsbereich vordringen und in unser Boot aufnehmen.
Die ebenfalls angeforderten Spezialkräfte zur Rettung in extremen Strömungslagen - die sog. Strömungsretter - mussten glücklicherweise nicht zum Einsatz kommen.
Der Rettungsdienst übernahme die gerettete Person.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus der Verbandsgemeinde Rülzheim, Außerdem im Einsatz waren BKI Mike Schönlaub, die Feuerwehr Germersheim mit Boot, Freiwillige Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen mit Boot, Katastrophenschutzeinheiten LK GER von DRK Kuhardt-Leimersheim / DLRG Wörth / Malteser Ortsgruppe Hatzenbühl, Rettungsdienst mit Notarzt, Wasserschutzpolizei Germersheim und die Polizei Germersheim.
Der Bürgermeister Matthias Schardt war vor Ort und informierte sich über die laufenden Maßnahmen.